Im Herbst feiert die IGBCE ihr 25-jähriges Bestehen. 25 Jahre, in denen die Gewerkschaft viel bewegt hat, mit ihrem Einfluss viel für Rechte der Mitglieder erreicht und in vielen politischen Prozessen entscheidende Spielerin war. Im zweiten Teil der Serie zum Geburtstag blickt kompakt auf einige Beispiele für Errungenschaften der vergangenen 25 Jahre.
Die "vier Väter" der IGBCE sind zweifelsfrei die letzten Vorsitzenden der IGBE und der Gewerkschaft Leder sowie die beiden letzten Vorsitzenden der IG Chemie, Papier, Keramik. Mit ihrer Weitsicht schufen sie eine starke und mächtige neue Organisation, die die Interessen der Beschäftigten ihrer Branchen mit Mut vertritt.
Hans Berger (1938) stand in seiner Zeit als Vorsitzender der IGBE (1990 – 1997) vor schwierigen Herausforderungen. Dazu zählten die Folgen der Wiedervereinigung und des Strukturwandels, aber vor allem des Arbeitsplatzabbaus im Steinkohlenbergbau.
Werner Dick (1936) widmete sich im Rahmen seiner Tätigkeit als Vorsitzender der Gewerkschaft Leder (1985 – 1997) dem Aufbau der Gewerkschaftsarbeit im wiedervereinigten Deutschland der Nachwendezeit.
Hermann Rappe (1929 – 2022) war Gewerkschafter und „Vollblutpolitiker“. Als Gewerkschaftsvorsitzender (1981 – 1995) zählte er zu den Vätern der IGBCE. In den Nachwendejahren setzte er sich für die soziale Gestaltung der Deutschen Einheit ein. Sein Einsatz galt unter anderem dem Erhalt zukunftsfähiger Arbeitsplätze der ostdeutschen Chemieindustrie.
Hubertus Schmoldt (1945), der letzte Vorsitzende der IG Chemie (1995-1997) galt in seinen Jahren als erster gemeinsamer Vorsitzender der IGBCE (1997-2009) als zielstrebiger Modernisierer. Er stand für eine vorausschauende Industriepolitik und sprach sich für die Akzeptanz neuer Technologien aus.